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Start der Grillsaison: So bereitest Du Deinen Gasgrill vor!

Lange Zeit stand der Grill leblos in der Ecke. Nun wird dem Gasgrill aber endlich wieder Feuer eingehaucht. Doch bevor es mit dem Brutzeln so richtig losgehen kann, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden, was die einzelnen Elemente des Gasgrills anbelangt. Nur so können Sicherheit, Langlebigkeit und Hygiene dauerhaft gewährleistet werden. In diesem Blogbeitrag erklären wir Euch das Einmaleins der Gasgrill-Pflege zum Start der Grillsaison 2018.

Mann reinigt und bereitet Gasgrill auf die neue Grillsaison vor.

Schrubben, putzen, reinigen und vor allem alle Elemente auf Unversehrtheit und Funktionstüchtigkeit überprüfen – diese Aufgaben fallen für Gasgrill-Besitzer vor der Grillsaison an. Bildquelle: Arina P Habich – 1061031986 / Shutterstock.com

Schritt 1: Gasregler und Gasschlauch überprüfen!

Klar, jeder, der sich für einen Gasgrill entschieden hat, wird diese Entscheidung auch getroffen haben, weil er nicht allzu lange warten möchte, bevor Fleisch, Fisch und Co. auf vom Grillrost auf dem Teller landen. Doch diesem Umstand zum Trotz wird es gerade beim Grillen mit dem Gasgrill nach einer langen Winterpause notwendig sein, die Funktionselemente Gasregler und Gasschlauch auf Dichtigkeit zu überprüfen.

Zwar würde sich austretendes Gas während des Grillens dank sogenannter Odorierungen, das sind geruchsintensive Zusatzstoffe im Gas, relativ schnell bemerkbar machen, warum aber überhaupt ein Risiko eingehen? Am besten wird dabei folgendermaßen vorgegangen:

  • Sichtprüfung: Am Anfang Schlauch, Regler und Brenner mit bloßem Auge auf Risse zu untersuchen.
  • Detailprüfung: Sollten keinerlei Schäden entdeckt werden können, ist es ratsam, mithilfe eines Leck-Such-Sprays, das es in jedem Baumarkt zu erstehen gibt, etwas genauer zu untersuchen, ob sich womöglich doch irgendwo Risse befinden. Dazu muss das Spray einfach aufgetragen und kurzzeitig der Gasstrom aktiviert werden. Bilden sich auf dem Schlauch irgendwo Blasen, ist dies ein Hinweis auf Schäden und das Element muss ausgetauscht werden.
Profi-Tipp: Wechseln Sie Ihren Gasschlauch auf alle Fälle aus, wenn dieser zwischen 8-10 Jahre alt sein sollte, ganz gleich, ob der Gasschlauch poröse Stellen aufweist oder nicht. Dies ist die Empfehlung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW). Da ein Gasschlauch aber nur wenige Euro kostet, kann es zur Sicherheit nicht schaden, den Schlauch etwas häufiger und circa alle 5-7 Jahre zu wechseln.

Schritt 2: Gasminderer untersuchen!

Der Gasdruckminderer ist eines der am häufigsten nachgekauften Elemente beim Gasgrill. Seine Funktion dürfte allgemein bekannt und bereits seinem Namen zu entnehmen sein: Der Gasdruckminderer reduziert den Flaschendruck. Damit es bei etwaigen Schäden nicht zur Fehlfunktion kommt, weisen Gasdruckminderer Sicherheitsventile vor, über den der Ausgangsdruck ebenfalls gemindert und abgeleitet werden kann.

Da diese Ersatzleistung aber keine permanente Sicherheit gewährleistet, müssen auch Gasdruckminderer regelmäßig überprüft und ausgetauscht werden. Laut BGV D34 und G 607 wird empfohlen, Druckminderer alle 8-10 Jahre zu wechseln.

Bei spontanen Fehlfunktionen kann aber auch versucht werden, über einen Schlag mit einem am besten aus Holz gefertigten Gegenstand die Gummimembran des Gasminderers zu lösen, um so die Funktionstüchtigkeit wiederherzustellen. Sollte dies nicht funktionieren, muss auch dieses Element ausgetauscht werden. Für die Gasflaschen von Gasgrills sind entsprechende Produkte bereits für geringen Geldeinsatz erhältlich.

Profi-Tipp: Unbedingt beim Kauf auf die Ausführung achten! Gasdruckminderer gibt es nämlich in zwei verschiedenen Varianten: mit 30 Mbar sowie mit 50 Mbar. Welches Modell benötigt wird, kann der Herstellerangabe des Gasgrills entnommen werden.

Schritt 3: Gasgrill gründlich reinigen!

Den Grill nach dem Winter reinigen. Foto: Fotolia 99232591

Obwohl viele Menschen oftmals sehr viel Geld in einen hochwertigen Gasgrill investieren, lassen sie es häufig bei der Reinigung schleifen – kurios. Zwar ist die Reinigung des Gasgrills sicherlich etwas aufwendiger, doch wer den anstehenden Frühlingsputz gründlich absolviert, unternimmt bereits alles, was für die Instandhaltung des Gasgrills elementar wichtig ist und die Langlebigkeit des Grills garantiert. Speziell beim Gasgrill kann man sich eine Reinigungsmethode zunutze machen, die manch einer womöglich von der Backofenreinigung kennt: die Pyrolyse. Und so geht’s:

  1. Gasgrill ordentlich für circa eine Viertelstunde einheizen; durch die Hitzeentwicklung kommen die Moleküle in Bewegung, was das Lösen von Fettrückständen erleichtert, praktischer Vorteil: Alle Grillteile können bleiben, wo sie sind
  2. Grill kurz abkühlen lassen
  3. Alle Teile des Gasgrills mit einer Messing- oder Edelstahlbürste richtig abschrubben; Ausnahme bildet der Brenner, hier genügt eine kleine Handbürste
  4. Kleinere Staubpartikel und Reste können nach der Grundreinigung einfach mit dem Staubsauger entfernt werden

Übrigens gehört die regelmäßige Grillpflege selbstverständlich auch dazu. Eine einmalige Reinigung über eine Pyrolyse ist selbstverständlich nicht ausreichend, möchte man Geschmack und Gesundheit langfristig erhalten. Verunreinigte Grillroste und Grillzangen sind ein No-Go. Besonders einfach lässt sich die Reinigung übrigens mit dem altbekannten Zeitungstrick umsetzen:

  1. Grillrost nach dem Grillen abkühlen lassen und in feuchtes Zeitungspapier einwickeln
  2. Grillrost 2-4 Stunden liegen lassen
  3. Grillrost nach der Wartezeit abwickeln und Verkrustungen nun ganz einfach mit einem Schwamm und Spülmittel beseitigen
Profi-Tipp: Nicht vergessen, auch die Innenwände des Gasgrills zu reinigen. Dies wird gern vergessen, dabei sammelt sich gerade hier durch die extreme Rauchentwicklung jede Menge Dreck und Schmutz.

Schritt 4: Gasflasche und Füllstand kontrollieren!

Ohne Gas kann mit dem Gasgrill bekanntlich nur schlecht gegrillt werden. Deswegen sollte natürlich auch die Gasflasche auf ihren Füllstand überprüft werden. Aber wie genau funktioniert das eigentlich? Wer dies noch niemals selbst getan hat, muss keine Sorge haben. Denn in der Regel ist dies ganz simpel, sofern man das notwendige Equipment besitzt. Am besten lässt sich der Füllstand mit einem einfachen Füllstandmesser kontrollieren.

Profi-Tipp: Ist kein Füllstandmesser zur Hand, kann auch eine einfache Kofferwaage helfen: Einfach die Flasche wiegen und das Taragewicht, das auf der Gasflasche angegeben ist, vom gemessenen Wert abziehen. Schon weiß man, wie viel Gas sich noch in der Flasche befindet.

Fazit: Einmaliger Aufwand – langer Grillspaß!

Ein Gasgrill muss gepflegt werden. Nicht nur der Grill, auch die Geschmacksknospen und die Gesundheit werden es einem danken – und natürlich langfristig auch der Geldbeutel. In nur vier Schritten ist jeder perfekt auf die anstehende Grillsaison vorbereitet und darf sich schon bald auf leckeres Angrillen freuen.

Übrigens: Natürlich sollte auch das Grill-Equipment überprüft werden. Denn kaputte Grillthermometer oder Grillzangen können einem den Grillspaß natürlich ebenso versauen wie ein dreckiger bzw. nicht funktionsfähiger Gasgrill.


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